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Flashback: North and South kommt wieder

20120418_north-and-southKurz nach Deinstallation der DDR hatte auch ich dieses Home Computer Dingens für mich entdeckt – aber nicht in Form eines Anfang der 90er Jahre total lächerlichen IBM-kompatiblen PC (CGA und so ein Mumpitz, wa? Nee, danke! :), sondern – selbstverständlich – Amiga! 512 kB RAM, fette 4096 Farben im HAM-Modus und dazu dieses praktische Disketten-Laufwerk. :)

Der Amiga 2000 war bisschen unkuhl, den sehr schmissigen Amiga 600 (später sogar mit ner Festplatte drinne!) gab es noch nicht, und Amiga 3000 hatten nur die ganz harten Amiga-Jungs. Also: Amiga 500 – der VW Golf der Home Computer. Ich schreib da irgendwann mal noch bisschen ausführlicher zu.

Was ich der Welt eigentlich mitteilen möchte ist: North and South kommt wieder. Eines meiner Lieblingsspiele damals (Wer lacht, ist doof.) – Kavallerie gegen Kavallerie, Kanonen ebenso im vs mode. Schnell, bunt und witzig.

 

PS:
Und Flashback mal wieder. Leute, wir werden alt. :)

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_500
  • http://de.wikipedia.org/wiki/North_%26_South
  • http://video.golem.de/games/7798/north-south-remake-fuer-android.html

Lada 2107 hat fertig

Oh, das stimmt mich aber schon ein wenig traurig: der Russe mag den tollen Lada 2107 AKA Nova nicht mehr bauen. Nach 30 Jahren ist Schluss.

Als ich noch ein kleiner Ossi war, stand diese Karre für den sozialistischen Traum auf vier Rädern. Gern erinnere ich mich an die luxuriöse Innenausstattung a la verchromte Fensterheber (hej, wir hatten ja sonst nix) auf einer Fahrt ins hyppsche Thüringen. Und dann gibt es da noch so ein wirklich schönes Poser-Foto vom Macher von plankombinat.de – ich werde ggf. in Runterlad-Verhandlungen einsteigen, mal schauen.

Lada 2107 in France.jpgmwanasimba – originally posted to Flickr as My Lada 2107 in France, CC BY-SA 2.0, Link

Ach, Lada Nova. Noch hipper als du war vermutlich nur der Wolga der alten Baureihe – die, die entweder als Taxen an den vollkseigenen Hauptbahnhöfen der Republik herumstanden, oder im Auftrag des DEFA-Fuhrparks Darsteller zu den Drehorten chauffierten (Apropos: Hab ich an dieser Stelle schon mal berichtet, wie ich einst ins Interhotel Karl-Marx-Stadt kotzte?).

PS:
Hej @saumselig, haste noch ne Reflexion zum ins Internetz reinschreiben vielleicht?

endlich wieder Mopped fahren

MZ Graffiti, FriedrichshainKannste ja fast das Kalenderblatt nach stellen: neulich erster März und initial herrliche Mopped-Sounds all over Hauptstadt der DDR. Und noch bisschen mehr Noise dann einen Monat später – da raffen sich nunmehr auch die Wetter-Memmen und Sparfüchse auf. OKee – und Moellus? Der trödelt natürlich rum. Erst mal ist noch der alle-zwei-Jahre-Tekk-Tschekk beim Mopped-Dealer und -Schrauber meines Vertrauens fällig, aber dann bin ich hoffentlich wieder dabei. :)

Bin ja btw ausserdem immer erfreuterweise überrascht, wenn sich hin und wieder jemand drüben beim Internetz-Kurznachrichtendienst als Mopped-fahrendes Individuum outet – sei es der lokale Oberpirat, der gamende Radio-Fuzzi oder jüngst der Erlang-Kodierer mit dem Erschrockenheits-Benutzerbildchen. Toll! Ich hoffe selbstredend auf eine spontane Cola-Runde an der Spinnerbrücke.

Spinnerbrücke kennta ja, gell? Das Erreichen dieser Lokation stellt  für den gemeinen Hauptstadt-Biker ja quasi schon ne echte Tour dar. (Man kommt ja zu nüscht mehr.) Wer weiter will: erst der ehemalige Grenzübergang Dreilinden, dann paar Kilometer Tiefflug weiter und wild east Brandenburg beginnt. Und wer nicht rasen will, fährt via Wannsee nach beutiful Potsdam und von dort auf den verschissenen Ring. Früher war ja irgendwie mehr Kilometer – ob Mission Norge anno 2000, oder deutsch-deutsche Treffen im Harz oder auf Rügen. (Da muss ich auch mal was zu schreiben, bevor die Erinnerung verlischt.)

So, und bis ich hier den ersten TÜV-gefietscherten Fahrkilometer anno 2012 vermelden kann, pack ich euch noch zwei Bilderchen von vor zwei Jahren in euren Browser-Cache:

Suzuki Freewind, KarowSuzuki Freewind, Adlershof

Solange isses nämlich schon wieder her, als ich völlig überraschend losziehen und nach langer Abstinenz wieder ein Mopped in den Warenkorb legen durfte. Haushaltsvorstand und so, ihr kennt das vermutlich aus ähnlichen Setups.

PS:
Ich hab ja gerade ganz schön oft “Mopped” ins Internetz reingeschrieben. Google, haste das?

Bambule jekiekt

Es ist schon wieder spät, und ich gucke Westfernsehen. BAMBULE mit Sarah Kuttner – the Ostsee-Guwosh-Edition. Frau Kuttner ist angeblich 33. Erst mal Interview mit Frank Spilker. Der Tüp mit der “Was hat dich nur so ruiniert” Kombo, genau. Thema der Sendung: 40 ist das neue 30. Message: Alles wird gut, trotz Panikalter 40.


Jetzt hat sie “Holy fack!” gesagt, und der Hamburger ist schon wieder raus ausm Bild. Stattdessen ein Mützenträger, der schon “auf zwei-, drei- vielleicht viertausend Parties” war. Da kann ich wohl nicht ganz mithalten. Aber die im Spreewald Mitte war auch ganz OKee. (Damals wurde ich 30. *hust*)

Zwischenfrage an mich: Hol ich mir ne oder beschliesse ich, zu faul zu sein, die l:kautsch noch mal vorm Wegpennen zu verlassen.

“Früher das waren gar keine richtigen Erwachsene, das waren schon Rentner.” (Die Rede ist von den Erwachsenen nach dem Krieg und so.)

Jetzt durfte der Sänger wieder was sagen. Und er sass dabei wieder im Kaffee neben Frau Kuttner. Darf da der Praktikant schnippeln, oder ist das das Konzept? Ich bin wohl schon zu alt für solche Formate.

Jetzt sagt sie schon zweiten Mal “Tschakks”.

Zwei tätowierende Eltern. Die Mutter hat ein Bildchen wiederum ihrer Mutter auf dem linken Arm raufgepinseln lassen. Wenn ich richtig erkannt habe, als junges Mädchen mit Pionierhalstuch. Mutti der Mutti ist also vermutlich Ossi. Der männliche Elter hat auch ganz viele Tattoos heisst Jakub – klingt nicht ossideutsch, aber da kann ich mich auch irren.

Ah! Und nun wieder die Frage an Josef Hader – das ist doch was für @bosch oder? Er soll eine Antwort auf “Womit kann ich meine Eltern noch schocken?” geben. Hab verpennt, was er geantwortet hat. Ich könnte zurückspulen, bleibe hier aber authentisch.

Patricia ist 39 und steht auf Rockability. So eine also. Gleich danach ein Tüp mit T-Shirt mit “Commerzpunk” Aufdruck druff. #hihi

Kurze Schreibpause, ich will mal bisschen kieken.

(…)

(Jetzt hätte ich aber doch gern ein Käffchen.)

Oh, no. Diese schrecklich hippe Band Kraftklub darf was sagen. Sind die beiden “Nummer eins Künstler” schon dreissich? Nein! Anfang 20 bestätigt der eine gerade. “Wir sind so draussen-Kinder.” Ist Kiffen wie Rotwein trinken? Kommen übrigens aus Carl-Marx-Stadt bzw. Kemnitz. OKee, das war mir neu.

Weiter.

Mit den Kindern meckern und sich wie die eigenen Eltern vorkommen. Das kommt mir doch sehr bekannt vor.

Der Chefredakteuer vom Tagesspiegel hat einen Doppel-Vornamen und ist pro Bundespräsident. Der Politik-Korrespondent der Welt erinnert mich bisschen an den Parteikritiker von Arnim und ist da anderer Meinung. Was ist denn mit Monarchie?

Apropos Gauck. Nicht mein Bundespräsident, aber soll er mal machen. Was mir viel mehr zu denken gab bei dem ganzen Theater: NPD durfte (wieder) einen eigenen Kandidaten stellen. Wieso dürfen die das? Weil die Pöbelmandat im sächsischen Landtag haben? Vergessen, wo ich es neulich gelesen habe, aber guter Denkanstoss: Mindestens genauso schlimm wie der NPD-Mitmachanspruch ist, dass dieser Fakt während der gesamten medialen Gauck-Show quasi totgeschwiegen wurde. Faschismus kann man nicht ignorieren, auch nicht in diesem Gala-Hochglanz-Moment.

Schlusswort von Frau Kuttner. Und der Hamburger darf auch noch mal was sagen.

BAMBULE – war OKee mal wieder.

PS:
Na gut, Käffchen dann erst morgen früh.